Die zentrale Arbeit der Gesamtinstallation "com//PASSION" ist eine Choreographie aus Bild (Farbdias im Format ca. 2, 50 m x 2, 50 m), Text sowie Freiflächen in den Glasfenstern der Halle des Kircheninnenraumes: Von Bedeutung sind dabei die inhaltlich-formalen Verknüpfungen zueinander sowie ihrer Beziehungen zum architektonischen Raum. Dabei wird die Transparenz zu den Seitenschiffen hin und vor allem die "Arbeit" des Tageslichts, das die Dias von außen beleuchtet, genutzt. Es entstehen Bewegungen, Spiegelungen, Reflexe, Brüche, Überblendungen, Irritationen. Projektionen sind in dieser Form auch ein Stück "MALEREI".
Die farbigen Großdias, die im Elisabeth-Krankenhauses in Kassel
entstanden sind, zeigen Fotografien von Patienten, Räumen und dem
Alltagsleben des Hospitals, aber auch Ausblicke aus den Fenstern, die
Brücke zur Außenwelt. Die leeren Innenansichten lassen Personen (und
ihre Handlungen) noch erahnen, - Zeit ist ein zentraler Faktor der
Aufnahmen.
Die medizinischen Apparate der Überwachung und
Versorgung prägen die Räumen und geben ein selbstverständliches Bild der
Übereinkunft mit Ihnen. Die Fotos werden durch Texte ergänzt, die aus
Textauszüge von Aurelius Augustinus über die ZEIT (11. Buch der
Bekenntnisse) bestehen.
Inhaltlich zeigen die Bilder den
Menschen in seinem Grenzgang, seiner Bindung an das Leben, an die
Materie, an den Körper (was in Phasen schwerer Krankheit auch den
Schmerz beinhaltet). Zu diesem Thema gehört auch das LICHT als eine
Metapher, auch im Sinn des Evangeliums und der christlichen
Ikonographie, hier: das natürliche Licht, als Sonnenlicht. Es verbindet
sich mit der Kreuzmetapher zu etwas Neuem, das über das Leid und die
Bindung des Körpers an das bloße Leben hinausgeht!
Das Konzept für die Altarwand sind die hebräischen Buchstaben für die Worte: "Fürchte dich nicht" als Installation in Form eines Leuchtkastens in leuchtend roten Lettern.
Die hebräischen Zeichen befremden, solange die Übersetzung - bzw. die Frage nach der Übersetzung - nicht stattgefunden hat. Wiederum erinnert der Leuchtkasten selbst an die wiederkehrenden, im Alltag gewohnten Hinweise über den Türen in Innenräumen und Fluren, z.B. das Leuchtkästchen für Fluchtweg etc. Auch im Krankenhaus sind diese Leuchtkästen präsent, z.B. als Hinweis für OP oder Labor.
© Bistum Fulda
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